Ende Mai 2014 sollen die Bauarbeiten für den Neubau der Brücke über den Marbach in der Peter-Henlein-Strasse beginnen. Erste Vorboten sind bereits zu sehen. So wurde neben einem Klohäuschen für die Arbeiter bereits mit einem Bauzaun ein Bereich auf dem Gelände der Gärtnerei Henz abgetrennt, der für Baustelleneinrichtung und Umleitung des Verkehrs nach Abbruch des ersten Teils der Bestandsbrücke genutzt wird.
Die Planungen, die durch die Feststellung schwerwiegender Mängel am Bauwerk bereits 2011 angestoßen wurden, waren umfangreicher als gedacht. Das lag vor allem daran, dass um Kosten beim Neubau zu sparen, die Brückenbreite verringert werden sollte. Bisher verlief über die Brücke sowohl die Strasse als auch die Zufahrt zur Gärtnerei Henz. Zukünftig soll die Erschließung der Gärtnerei neben der neuen, schmäleren Brücke verlaufen. Daneben wurde auch eine Veränderung des Bebauungsplanes und Anliegen der Nachbarn mit in den Planungen berücksichtigt. Ja, und das dauert in Bad Kissingen eben auch seine Zeit.
Trotz der kostensparenden Planung belaufen sich die Gesamtkosten des Bauwerks auf 270.000 Euro. Nachdem die Kosten in verschiedenen Bauausschusssitzungen nun beschlossen waren, kann nach der Ausschreibung jetzt mit dem Bau begonnen werden. Die Bauzeit beträgt laut Angabe der Stadt etwa 4 Monate.
Zwei Abschnitte
Ein weiterer Vorteil der Bauwerksverkleinerung liegt darin, den Abbau der alten Brücke in zwei Abschnitten vorzunehmen zu können. Dadurch kann die verbleibende untere Hälfte der Brücke während der Bauzeit als Behelfszufahrt für Anlieger, Rettungsfahrzeuge, und Müllabfuhr genutzt werden.
Neben den Arbeiten an der Brücke selbst soll die Sohle des Marbachs am Anschluss des neuen Brückendurchlasses mit Natursteinpflaster in Beton verlegt und dadurch befestigt, um mögliche Schäden durch Unterspülungen vorzubeugen. Auch die Uferbefestigung wird erneuert. Sie soll dann aus einer Anordnung von geschichteten Wasserbausteinblöcken bestehen.
Die Umsetzung obliegt der Leitung des Ingenieurbüros Wolf, Bad Bocklet und wird von der Firma Bömmel Bau, Nüdlingen ausgeführt.
Und spätestens nach Abschluss der Arbeiten werden dann auch die gelben Fahrbahnbegrenzungen Geschichte sein, die den Anwohnern ja beihnahe ans Herz gewachsen waren. Aber eben nur beihnahe ;-)